Schönes Franken - lohnende Ausflugsvorschläge aus dem "Rangau" in Westmittelfranken.

 Die Seckendorff-Schlösser in Obernzenn.

Obernzenn die historische Marktgemeinde im Zenntal, Landkreis Neustadt a. d. Aisch/Bad Windsheim, wartet mit viel "Schönem" auf. Die sanfte hügelige Landschaft, der Badesee mit seinem 30 Hektar großen Freigelände und nicht zu übersehen die beiden Barock-Schlösser der Grafen von Seckendorff.     

Das ehemalige Amtshaus der Freiherrn von Seckendorf-Gutend  erbaut 1565.

Die evangelische Kirche St.Gertraud

In der Kirche sind Epitaphien und Wappenschilder der  Familien von Seckendorff zu sehen.

 

Das Rote- und Blaue Schloß in Obernzenn                    

Das Blaue Schloß wurde in drei Bauabschnitten 1676, 1711-18 und 1756-58 durch die Freiherren und späteren Grafen von Seckendorff-Aberdar errichtet.

Das Allianzwappen an der Ostseite des Blauen Schlosses bezeichnet die Auftraggeber Phillip Albrecht und Johanna Dorothea v. Seckendorff und das Baudatum 1711 .

Das Blaue Schloss.

Der Schlossgarten.

 

Im 1745 erichteten die Freiherren von Seckendorf-Gutend das Rote Schloß. In ihm ist die Museumspädagogische Werkstatt, die besondere Programme für Schulklassen bietet, untergebracht. Sie wird von der Kunsthistorikerin Edith Schoeneck MA geleitet.

Näheres unter:  www.obernzenn.de

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Das Blaue Schloss

Die Herren von Seckendorff, ein weit verzweigtes Adelsge-schlecht, stellten schon immer hohe Beamte und Minister bei den Markrafen und jeweiligen Regierungen. Ihr Ursprung geht im Jahre 1254 auf den kleinen Ort Seckendorf bei Cadolzburg zurück.

Bei einem Rundgang durch den Ostflügel das Blaue Schloss, dessen Räume noch originalgetreu erhalten sind, wird der Besucher in die adelige Lebensweise des 18. Jahrhunderts zurückversetzt. Besonders für Schulklassen ist dies ein unvergessenes Erlebnis.

Führungen finden vom April - Oktober an jedem 1. und 3. Sonntag jeweils um 14.00 und 15.00 Uhr statt. Gruppen, Vereine und Schulklassen können sich auch werktags unter der Telefon Nr.: 09844/96992 anmelden.

Näheres unter:  www.schloss-obernzenn.de

Die eindrucksvolle "Blaue Stiege" fertigte 1712 der Schreinermeister Thomas Tröster aus Trautskirchen.

Der Festsaal des Schlosses mit seinem aufwendigen Deckenstuck.

Am Kamin des Festsaales, das Porträt der Kaiserin Maria Theresia.

Der sogenannte "Mittlere Raum", sein kunstvoller Stuck wurde ebenfalls von Caspar de Gabrieli 1712/13 entworfen. 

Das Prunkstück des "Blauen Schlosses" der Bildersaal ist mit 87 Porträts herausragender Persönlichkeiten ausgestattet. 

Zu sehen sind neben Anderen: Der Eichstätter Fürstbischof Caspar v. Seckendorff-Rinhofen, Veit Ludwig v. Seckendorff-Gutend ein bedeutender  Wissenschaftler und der berühmte Feldmarschall Friedrich Heinrich v. Seckendorff-Gutend.

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Die "Fingalshöhle" bei Obernzenn

Wandert man von Obernzenn aus, etwa 30 Minuten in Richtung Sontheim, folgt dann auf der Anhöhe, links einer breiten Panzerstraße, so findet man nach wenigen Minuten, versteckt im Wald die Fingalshöhle.Sie ist eine eigenartige Sehenswürdigkeit, denn die vielen in die Sandsteinwände eingemeißelten Inschriften, Namen und Jahreszahlen stempeln die Stätte zu einem familien und kriegsge-schichtlichen Stammbuch. Das Steinbruchgebilde diente im Dreißig-jährigen Krieg und in den Napoleonischen Feldzügen den Einheimi-schen und dem durchziehenden Militär, als Versteck und Feldlager, was in den Inschriften verewigt wurde.

Vor vielen Jahrhunderten holte hier die ehemalige Reichsstadt Bad Windsheim die Sandsteinquader zur Stadtbefestigung.

Die Fingalshöhle ist auch als kleine Familienchronik des Freiherrlichen Hauses von Seckendorff zu betrachten, denn manche Inschrift nimmt auf dieses Geschlecht bezug.

Auch die Namen fränkischer Adelsgeschlechter wie Rotenhan und Guttenberg sind an den Steinen zu lesen.

Kunstvoll im Stein verewigt, die Gedenktafel für einen französischen Kanonier vom 2. Mai 1806.

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Im Sommer ist der Obernzenner Badesee ideal für Wasserbegeisterte.

Zahlreiche markierte Wanderwege führen durch die liebliche Landschaft der Frankenhöhe.

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